Diese Kleinlibellenart ist nun fast nur noch im Mittelmeerraum zu Hause. In Deutschland sind nur noch wenige Fundorte bekannt und sie wird auf der roten Liste der bedrohten Arten als vom Aussterben bedroht geführt.
Also war meine Freude groß, dieses wunderschöne Männchen zusammen mit einem Weibchen und noch einem Männchen im Binsengras entdeckt zu haben. Wahrscheinlich leben noch einige weitere Exemplare dort im Teufelsmoor, sie sind halt sehr klein und schwer zu finden. Im Hagener Königsmoor habe ich sie auch entdeckt und Freunde von mir haben sie im Goldenstedter Moor nachgewiesen. Es gibt Hoffnung, dass sie sich hier halten kann.
Die Scharlachlibelle oder späte Adonisjungfer (Ceriagrion tenellum) kann mit der frühen Adonisjungfer verwechselt werden. Ein Blick auf ihre Beinchen zeigt schnell und sicher den Unterschied. Die frühe Adonisjungfer hat schwarze Beine, die Scharlachlibelle dagegen hat rote Beine, wie man hier auf dem Bild gut sehen kann.
Ein wachsendes Bewußtsein – so hoffe ich – zum Erhalt unserer einzigartigen Natur ist dringend nötig, um der Artenvielfalt das Überleben zu ermöglichen. Ich suche schon seit Jahren vergeblich nach dem Moorbläuling und dem Moorweissling, oder gar nach der grünen Mosaikjungfer.
Aus der kleinen Serie: was kreucht und fleucht denn da (9)