Manchmal packt sie mich – die Jagdwut.
3 Tage lang war ich täglich einige Stunden hinter Gänsesägern her. Ja, ihr lest richtig, Gänsesäger (Mergus merganser) . Was für ein Name für so einen hübschen Meerentenvogel. Sein Schnabel ist wie eine Säge gearbeitet, damit kann er gefangene Fische gut festhalten bevor er sie im Stück verschluckt.
Um überhaupt brauchbare Bilder zu erhalten, mußte ich das 500 mm Objektiv entstauben. Die Vögel haben wie die Kraniche eine große Fluchtdistanz, dazu sind sie auch noch erheblich kleiner als Kraniche.
Entdeckt hatte ich sie bei einem Spaziergang an der Hamme. Ich wunderte mich anfangs über die extrem scheuen Enten dort auf dem Fluss. Sie flogen schon auf, bevor ich überhaupt in Sichtweite kam. Bald war klar, das waren zwar Enten, aber keine heimischen Stockenten, sondern hier im Teufelsmoor eher seltene Gänsesäger.
Danach war für mich klar: die Jagd war eröffnet, selbstverständlich nur mit der Kamera.
Gestern dann sah ich auf Arte die Sendung „Wildes Deutschland – die Isar“ und welch Zufall, dort sah ich Deutschlands einzige Brutvogelkolonie der Gänsesäger, ansonsten findet man die Vögel nur im hohen Norden, die Hamme ist lediglich ihr Winterquartier. Schade, die Küken sind der reinste Zuckerschock.
Das Osterholzer Kreisblatt war so freundlich, informativ zu berichten.
Schöne Bilder von diesen rasanten Vögeln! Die Sendung habe ich ubrigens auch gesehen. 🙂 Die ersten 40 km Isar, ein Traum oder? Liebe Maren, ich hoffe Dir geht’s gut! Bin so neugierig auf Deine USA Bilder! Viele Grüße Simone
Liebe Simone, da bist Du ja – klar geht es mir gut, ich hoffe, Dir auch. Viele Grüße nach Hannover – Maren
Ja, jetzt geht’s mir wieder gut. Hatte so viel um die Ohren und finde erst jetzt wieder Zeit für die Fotografie und die Blogs. Hab ich echt vermisst! 🙂
Super! Tolle Aufnahmen!
Ich habe ein Paar hier in Bremen am Naturschutzgebiet Neuer Weser für meine Vogel Challenge fotografieren können, aber nicht im Entferntesten so toll wie du.
Liebe Grüße, Brigitte