Ischa Freimaak in Bremen – der 985.


Nach langer Coronapause heißt es wieder „Ischa Freimaak“. Es gibt ein paar Auflagen, das Areal ist eingezäunt, es gibt 2 Eingänge. Aber egal – es geht wieder los. Die Gästezahl ist auf 20 000 Personen begrenzt. Es gilt die 3 G Regel. Kinder bis 16 Jahren sind davon ausgenommen. Das Leben fühlt sich ein bisschen normaler an. Es war eine lange Durststrecke für viele Menschen.
Ich erinnere mich, ich habe gerne in den Abendstunden dort bunte Langzeitbelichtungen gemacht, das war in einem anderen Leben, das war vor Corona. Ich krame nun mit großer Freude in den alten Bildern, denke aber nicht, dass ich dem Freimarkt einen Besuch abstatten werde. Diesbezügliche Abenteuer – nun da meldet sich mein Höhlensyndrom immer noch. Wald und Wiese und Moor und Meer – das geht.



Die Fahrgeschäfte ändern sich, immer höher, immer schneller, und wenn die bunten Lichter der Karussels nicht reichen, wird noch buntes Farbpulver verteilt. Geht doch.
So manches bleibt doch bestehen, ist zeitlos. Das gute alte Riesenrad zum Beispiel, die fliegenden Luftballons, die Autoscooter und die Losbuden. Als Kind habe ich mir immer so einen Hauptgewinn gewünscht, den großen Plüschteddy, aber nie hatte ich das Losglück, immer zogen andere Glückliche mit dem Hauptgewinn davon, schleppten die großen Maskottchen über den Freimarkt. Und ich habe auch die Luftballons nicht gezählt, die ich losgelassen habe im Getümmel und die hoch am Himmel verschwanden, auf nimmer Wiedersehen 😉


Kommt gut durch das Wochenende. Vielleicht ja sogar mit einem Freimarktbummel, ich erinnere mich gerade an die verführerischen Düfte der unzähligen Imbissbuden – da ist doch wirklich für jeden Geschmack was dabei 😉
Weiter unten findet ihr einen Link mit wunderbaren historischen Fotos vom Freimarkt und seiner Geschichte. Ich persönlich habe unendlich viele Erinnerungen an den Freimarkt. In meiner Kindheit und dann in der Jugendzeit war es immer der Höhepunkt des Jahres, wenn endlich die 5. Bremer Jahreszeit da war. Später dann Besuche dort mit den Kindern, auch gab es wilde Freimarktsfeiern mit Tanz und feinem Essen im ehemaligen Astoria. Einmal war ich mit dem Enkel auf dem Freimarkt, na, da war es dem jungen Mann ein wenig peinlich mit der Oma in der wilden Maus 😉
In diesem Sinne, allen ein schönes Wochenende.
Wer mag
Ja, was wäreb wir ohne unsere Erinnerung… Und Fotografie und Film sind einfach geniale Erfindungen!!
Tolle bunte Bilder liebe Maren!
Oh ich habe mich vor kurzen gerne an Deinen Wollgrasbesuch im Teufelsmoor erinnert und Deinen Artikel wieder gerne gelesen.
LG zurück liebe Simone
😊
Die Bilder sind wirklich wunderschön. Dafür ist so ein Rummel wirklich gut. Sonst ist das ja nicht mehr so meines… aber hübsch anzuschauen.
Ja meins auch nicht mehr – obwohl es immer reizt, abends diese bunten Welten zu fotografieren.
LG zutück
Rummel und viele Menschen mag ich ja nicht. Aber die tollen bunten Nachtaufnahmen sind eine schöne Herausforderung.
grüßt Syntaxia
Dann stimmen wir in unseren Meinungen überein.
Viele Grüße zurück
Danke fuer die vielen schoenen bunten Bilder aus vergangenen Tagen, liebe Maren. Das „Hoehlensyndrom“ haben wir hier auch immer noch. So sind wir z.B. nicht zu unserem Oktoberfest hier in Fredericksburg auf dem Marktplatz gegangen. Hier gibt es – obwohl die Infektionszahlen hoch sind – so gut wie keine Einschraenkungen – leider. Unser famoser Gouverneur – stramm republikanisch – hat in dieser Woche sogar verboten, dass irgendeine (staatliche) Instution oder irgendein Geschaeft auf einer Maskenpflicht besteht. Das ist, man glaubt es nicht, jetzt mit einer Geldstrafe belegt!!! Und irgendwelche Zugangsbeschraenkungen zu jeder Art von Grossveranstaltung oder Tests gibt es keine. Also halten wir uns von so etwas fern, so schwer es uns auch faellt.
Liebe Gruesse, und hab‘ ein feines Wochenende,
Pit
Dann kannst du uns ja gut verstehen. Erst mußten wir gefühlt ewig auf unsere Impfungen warten und jetzt laufen noch zu viele Ungeimpfte hier herum. Viele Infizierte gibt es täglich neu, aber die Krankenhausbelegung ist niedrig. Zum Glück. Doch man kommt nicht so schnell wieder runter von seiner Couch, gell.
Paßt auf Euch auf.
Liebe Grüße
Maren