.. und ich habe auch noch nie so wenig fotografiert wie 2020. Viel zu berichten gibt es auch nicht für einen Jahresrückblick. Ich versuche es mal 🙂
Das Jahr begann noch ganz prächtig, auf einem Spaziergang an der Hamme entdeckte ich einen Seeadler. Wie ärgerlich, ich war mit dem falschen Objektiv unterwegs, aber immerhin – ein Seeadler im Teufelsmoor.
Der Samba Karneval in Bremen fand auch noch statt, damals im Februar waren wir alle noch recht ahnungslos, was Corona mit unser aller Alltag anstellen würde. China und Wuhan waren weit weg
Und die Schachbrettblümchen blühten im März und April als gäbe nie es einen Lockdown. Woher sollten sie auch davon wissen.
Einmal mußte ich dringend nach Hamburg. Für einen Spaziergang an den Landungsbrücken reichte die Zeit. Bedrückende Leere und Einsamkeit war zu spüren. Immerhin wurde der Sommer dann wider Erwarten besser und alle hofften wir, Corona sei so gut wie besiegt, das war ein Irrtum, wie wir jetzt wissen.
Im Moor ging alles weiter seinen Gang, allerdings mit viel weniger weissen Wollgraspuscheln und auch die Insektenwelt schwindet langsam aber sicher, wenn wir nicht einschreiten.
Infrarot habe ich im Sommersonnenschein auch einige wenige Bilder gemacht. In Worpswede haben wir übrigens einen Sequoia Baum, mitten im Dorf in der Bergstraße. Ein geeignetes Infrarot-Motiv. Das Alter des Baumes wird auf ca. 160 Jahre geschätzt. Wenn ich schon in diesem Jahr nicht in die USA reisen konnte, dann tröstet mich der Baum ein wenig.
Auch ein Besuch der Storchenauffangstation in Berne war möglich im Sommer. Dort wurden Besucher schmerzlich vermißt, auch durfte kein Kaffee und Kuchen angeboten werden. So fehlten die Einnahmen und Spenden für den Unterhalt der Station an allen Ecken und Enden. Den Störchen dort war das egal, sie bauten Nester in jedem Baum, dicht an dicht siedelten sie.
Und auch im Wildpark Lüneburger Heide waren wir. Sieh an, sieh an, rückblickend war der Sommer gar nicht so trübsinnig. Polarwölfe Inuk und Nitika zogen ihre Erstgeborene „Bo“ auf. Die Lütte ist inzwischen groß und ist nach Belgien in einen Wolfspark umgezogen.
Und in Hamburg fand tatsächlich ein Großereignis statt. Ein Flying-P-Liner kehrte heim, die „Peking“. Sie lag Jahrzehnte in New York am Pier 17 und gammelte vor sich hin. Nun kehrte sie frisch renoviert nach Hamburg zurück. Als begeisterte Schiffsfans haben wir uns das Ereignis angesehen und sind nach Hamburg an die Elbe gefahren.
Gefühlt waren wir aber die meiste Zeit daheim, im Garten, die Makrokamera oft im Einsatz. So ein winziges Schlehengeistchen am hellen Tage zu erwischen, ist schon eine große Freude.
Ja und dann gab es da noch ein Highlight. Die Heideblüte im Springmoor fiel in diesem Jahr besonders üppig aus.
Eine kurze Reise zu den Windflüchtern und zur Hirschbrunft auf dem Darss war noch möglich. Mit viel Glück haben wir für 5 Nächte ein Zimmer bekommen. Obwohl schon Spätherbst, war alles ausgebucht in Prerow und umzu.
Danach wurde das Leben wieder gedrosselt auf das Nötigste. Corona war mit voller Macht zurück. Weihnachtsmärkte fanden nicht statt, ein wenig weihnachtlich war Worpswede allerdings geschmückt, so auch die Zionskirche.
Und die Volksbank in Worpswede zeigt jetzt mein Winterbild der Mackensen Eiche. Zu sehen jederzeit durchs Fenster, auch wenn die Bank geschlossen ist.
Mit diesen Bilder verabschiede ich mich von Euch für dieses Jahr und hoffe, Euch alle wieder zu treffen im nächsten Jahr.
Eure Maren
Und da unsere geplante USA Reise ausfiel, habe ich mir auf youtube die Wölfe vom Yellowstone angesehen.
Wer mag, hier ist die Geschichte vom Casanova, einem der außergewöhnlichsten Wölfe des Nationalparks
Casanova - the Rise of Black Wolf
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