Nasse Füße

Ja richtig gelesen, nasse Füße habe ich mir in der Woche im Teufelsmoor geholt. Und Schuld haben die Blüten der Moosbeere. Diese süßen kleinen Blüten der gemeinen Moosbeere wachsen am liebsten dort, wo das Moor noch ordentlich nass ist. Und wenn man dann von eben diesen Blüten gerne ein Makrofoto machen würde, na was gibt es dann – richtig, nasse Füße.

Blüten der Gewöhnlichen Moosbeere

Aber glücklich war ich – solche Motive zu entdecken, das ist Glück pur für mich …

Und diese kleinen zauberhaften Blüten sind nicht nur winzig klein, sie wachsen auch noch dicht am Erdboden, am liebsten auf einer nassen Matte von Torfmoosen. Es ist so schön, dass es noch ein paar wenige dieser Moosbeeren gibt im Teufelsmoor. Sie sind soooo selten geworden.

Und ich habe dann doch das 600 mm Objektiv zum Einsatz gebracht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, ich versinke langsam im Moor 😉

Rundblättriger Sonnentau

Die ersten zarten Pflänzchen des Rundblättrigen Sonnentaus sind auch schon da. Zwischen den Torfmoosen und den Moosbeerenblüten konnte ich sie entdecken. Man findet auch den Sonnentau inzwischen äußerst selten im Teufelsmoor. Die Rosmarin Heide hatte schon Früchte. Rosmarin Heide ist ziemlich giftig und wenn man genau hinschaut, bilden sich noch neue Blüten. Ich muss da wieder hin. Keine Frage.

Rosmarin Heide Früchte

Und weil die Motive so klein sind, zeige ich sie in Ausschnitten – und wem das nicht reicht, kann ins Bild klicken für eine größere Ansicht. Ich werde Pfingsten genießen – bei diesen Motiven aus dem Moor, das wirkt positiv nach, erfüllt die Seele tagelang mit Freude.

Ich wünsche Euch ebenfalls ein wunderschönes Pfingstfest. Das Wetter verspricht Gutes.

Eure Maren

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Radtourzeit

Froschkonzert an den Heidhofer Teichen

Es sind nur wenige Kilometer zu radeln von unserem kleinen Dorf zum Naturschutzgebiet „Garlstedter Heide- und Moorlandschaft mit den Heidhofer Teichen“. Eingerahmt von der Autobahn Bremen/Bremerhaven, der Bundeswehr Logistikschule, dem Friedwald in Brundorf sowie unserem kleinen Dorf, lebt übrigens dort in der Abgeschiedenheit schon seit Jahren unser Garlstedter Wolfsrudel.

Am sogenannten Vatertag haben wir uns bei Sonnenschein aufs Rad geschwungen und die Heidhofer Teiche zu unserem Ziel gemacht. Einen Rundweg hatten wir geplant vorbei an den Teichen und zurück über Vosloge. Hört sich einfach an, ist es aber nicht gewesen. Die Wege sind streckenweise eher nicht für Fahrräder gedacht, das Rad zu schieben durch weichen Sand oder über scharfe, spitze Schotterstein war mehrfach angesagt. In einer Kombination von schieben und fahren haben wir letztendlich unsere gedachte „Rundreise“ gemacht. Das Wetter war gut, Zeit hatten wir genug. Der Gesang der Vögel und das Froschkonzert an den Teichen war unsere Belohnung. Getroffen haben wir nicht viele Menschen. Das Gebiet ist in der Tat sehr abgeschieden, also ideal für Wölfe.

Einen Wolf haben wir nicht zu Gesicht bekommen, das ist auch normal, denn Wölfe hören und riechen uns Menschen schon lange bevor wir überhaupt ahnen, dass sie im Unterholz schleichen. Sie beobachten uns, lassen sich aber vorsichtshalber nicht sehen. Gut so….

Am Feldrand entdeckte ich eine Weiße Narzisse, wild und wunderschön. Ich hatte nur mein Handy dabei. Weiße Narzissen blühen gern auf kalkarmen Feuchtwiesen und die wilden Bestände sind inzwischen gefährdet und streng geschützt. Wahrscheinlich ist sie aber aus einem Garten entwischt – wie auch immer.

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Ringelnatter im Garten

Gestern bin ich der ersten Ringelnatter 2023 im Garten begegnet. Ich hatte sie in meinem Beet vor der Terrasse aufgestöbert, als ich zaghaft versuchte, dort dem Giersch Herr zu werden. Das Beet ist schon morgens so schön sonnig, das gefällt Ringelnattern. Mein Teich dagegen liegt morgens noch im Schatten. Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe sie eingefangen, das Handy Foto ist der Beweis.

Normalerweise sollte man große Ringelnattern nicht einfangen. Die Schlangen sondern bei Gefahr ein Sekret ab, das stinkt so dermaßen, nur Stinktier ist wohl ähnlich 😉 Aber eine Ringelnatter im Frühling hat wohl noch nichts gefangen und so wagte ich es, sie zu erhaschen. Sie war in der Tat noch mit leerem Magen/Darm unterwegs. Ich hatte Glück.

Ich habe sie am Teich ausgesetzt. Natürlich tauchte sie flugs ab. Klar, das kann man verstehen nach so einem Fotoschooting-Schock am frühen Morgen im Halbschlaf. Am Nachmittag sonnte sie sich auf warmen Steinen mit dickem Bauch, das heißt – sie hatte ein Opfer gefunden, und war sichtlich satt. Da ich momentan nur grüne Frösche am Teich habe, vermute ich mal Schlimmes für meine Froschkolonie.

Später sah ich sie zwischen meinem Fieberklee im Sumpfbeet und das Foto zeigt deutlich, dass sie gerade von einer Mücke in die Stirn gestochen wird 😉

Na besser sie als ich.

Schönen Sonntag wünscht

Maren

Wie immer, klick ins Bild für eine größere Ansicht (Mücke) 😉

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Hornissenkönigin

Einer Hornissenkönigin begegnet man nur im Frühjahr.

Hornissen lieben Berberitzenblüten, das muss so sein, denn in jedem Frühling finden sie sich an meiner Berberitze ein. Diese kleinen gelben Blüten bieten wohl zuckersüssen und nahrhaften Nektar an. Neben Hornissen tummeln sich auch Hummeln und Wildbienen im besagten Busch. Tipp – die Vögel geben ein betörendes Konzert in meinem Handyvideo, ist doch nett – so ein Sonnentag im Frühling. Endlich mal…

„Meine“ Hornisse liess sich durch mich nicht aus der Ruhe bringen. Als sie satt war, flog sie mit einem tiefen Brummen davon. Sie brummt ganz anders als Hummeln. Tiefer und es klingt bedrohlicher als es ist. Wie auch immer, es brummte und summte in allen Tönen im Berberitzenbusch.

Die Königin hat jetzt eine Menge Arbeit, Nestbau steht an und Aufzucht der ersten Arbeiterinnen. Solange ist sie allein im Eigenbauheim und sie muss die ersten Eier legen, die schlüpfenden Larven werden mit Insekten gefüttert. So muss selber sie auf Insektenfang gehen, solange keine Arbeiterin geschlüpft ist. Sind endlich diese Helferinnen da, verbringt die Königin ihre Zeit nur noch im Nest, legt Eier und wird gefüttert. Im Herbst stirbt sie und mit ihr das ganzes Hornissenvolk. Nur die frischen Königinnen fliegen aus und überwintern, wenn alles gut geht. Die Verluste sind hoch. Und dieser frischen Königinnengeneration 2024 könnte man dann mit Glück noch im Herbst begegnen.

Hornissen stehen unter Naturschutz und ganz ehrlich, sie sind wirklich nicht gefährlicher als Wespen. Niemals greifen sie Menschen ohne Grund an, es sei denn, man nähert sich ihren Nestern. Keine Angst also vor brummenden Hornissen im Frühling – sie sind ein weiteres Wunder der Natur, das man unbedingt schützen muss.

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Frische Blumen

Es ist kalt draußen, gefühlt hatten wir noch immer keinen richtig schönen warmen Tag in diesem Frühling. Die Blumen im Garten sind allerdings keine Weicheier, so wie ich, sie blühen trotzdem. Die Obstbäume ebenso und wir hatten keinen fiesen Bodenfrost mehr im Mai. Alles gut also soweit. Und die Blüten halten sich sogar länger bei den kühlen Temperaturen. Ich habe gestern einige frisch gepflückt mit der Kamera. Eine meiner Lieblingsblumen ist die Kuhschelle, mit ihren feinen Härchen an den Blättern ist sie immer ein gutes Fotomodell..

Bienen sind kaum zu sehen, ein paar Hummeln schwirren von Blüte zu Blüte und wie in jedem Jahr besucht eine große Hornissenkönigin die Berberitzenblüten. Diese kleinen gelben Blüten sind sowieso hoch begehrt bei Bienen und Co. Auch Wespenköniginnen finden sich dort ein. Und ich bin immer wieder glücklich, wenn ich eine Hornisse entdecke..

Ganz besonders schön blühen die Magnolien. Es war ein Genuss, ein paar Blüten fotografisch zu pflücken.

Die Blütenpracht der Camelien ist ebenfalls ein Sehgenuß. Nicht in jedem Jahr zeigen sie so viele Blüten und das kühle Wetter hält sie lange frisch. Die Vögel haben allerdings ein großes Problem, es gibt kaum Insekten und Raupen um den hungrigen Nachwuchs satt zu kriegen..

Oben wie unten – Camelien.

Kommt gut in die neue Woche – der Wetterbericht sieht gar nicht so schlecht aus.

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Heimat -Rundblick

http://www.heimat-rundblick.de/

Das aktuelle Heft ist da, Heft Nr. 144. Seit 36 Jahren erscheint der Heimat-Rundblick vierteljährlich. Ich habe leider die Redaktionssitzungen einige Male geschwänzt, es gab da verschiedene Gründe, Urlaub, Enkel sitten usw. Aber diesmal war ich wieder dabei.

Alle drei Monate treffen wir uns zu einer Redaktionssitzung, immer an einem anderen spannenden Ort. Diesmal in der Kaffeerösterei „De Koffiemann“ in Lilienthal. Mit viel Herzblut wird dort Kaffee geröstet. Ich habe selten so einen leckeren Kaffee genossen. Schaut mal rein in die Webseite der Kaffeerösterei, ich kann von Herzen die Kaffeesorte „Crema“ empfehlen.

Und zu einer guten Tasse Kaffee den Heimat-Rundblick zu lesen – das geht gut.

Der Heimat-Rundblick ist erhältlich in

Worpswede in der Buchhandlung Netzel

Osterholz-Scharmbeck in der Museumsanlage.

Bestellt werden kann die Zeitschrift online

https://www.fachzeitungen.de/abo-bestellen?titel=9783

Manchmal darf ein bisschen (Eigen)Werbung sein 😉

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Torfkahnarmada 2023 – der Empfang in Bremen

Kaum hatte ich in Ritterhude vom Torfkahn „Jan von Adolfsdorf“ abgemustert, da brachen die Wolken auf und die Sonne zeigte vollen Einsatz. Sehr zur Freude der Torfkahnfahrer, die noch Stunden unterwegs waren, bis sie Bremen Findorff und den Torfhafen dort erreichten.

Ich habe die Torfkahnarmada nachmittags am Gerkenstau erwartet. Da hatten sie schon die Schleuse Dammsiel und die Fahrt auf der kleinen Wümme hinter sich. Diese kleine Minischleuse kannte ich übrigens noch gar nicht.

Dann bin ich weiter gefahren zum Findorffer Torfhafen, mit dem Auto wohlgemerkt. Und dort steppte schon 2 Stunden vor Ankunft der Boote der Bär. Natürlich war weit und breit kein Parkplatz in Sicht. Bremen sollte man mit dem Auto inzwischen sowieso meiden 😉 Zum Glück ist da noch die Bürgerweide in der Nähe, die als Riesenparkplatz dient, soweit nicht gerade die Osterwiese oder der Freimarkt dort gastieren.

Und dann kamen sie endlich in Sicht, die Boote aus dem Moor mit den braunen Segeln, Segeln so braun wie das Moorwasser. Vorweg allerdings ein Bremer Torfkahn mit dem Bremer Bürgermeister. Meinen Standplatz auf der Brücke über den Torfkanal in der Neukirchstraße hatte ich schon gut 1 1/2 Stunden vorher eingenommen, ein besonders begehrter Standort, den ich auf keinen Fall verlassen durfte. Gerettet hat mich bei der Warterei nur die Bratwurst, die mir meine bessere Hälfte spendierte und vorbei brachte.

So bunt war es am Torfkanal noch nie bei Einlaufen der Armada. Dicht an dicht standen die Menschen auf den Brücken und auch beidseitig am Ufer des Kanals. Die tiefstehende Sonne brachte die Farben besonders gut zur Geltung und die alten Bäume beidseitig des Kanals hatten schon einen herrlichen Frühlingslook.

In einem der fünf teilnehmenden Torfkähne von Findorffs Erben vom Kolbecksmoor entdeckte ich den „Roten Gerd“. Bekannt aus dem Buch „Teufelsmoor Saga“ – die Legende vom Roten Gerd von Firoozeh Milbrandt.

Und als dann als allerletztes Boot die „Wullgras“ in den Hafen einlief, kannte der Jubel des Publikums keine Grenzen mehr. Also, auch ich bekam eine Gänsehaut, ganz so wie bei den Karl Mai Festspielen in Bad Segeberg, wenn Winnetou in die Arena reitet mit der wohlbekannten Musik. 😉

Auf ein Neues in drei Jahren, wenn es wieder heißt, die Torfkahnarmada ist unterwegs nach Bremen. Diesmal haben wir wegen Corona sechs Jahre auf dieses Ereignis warten müssen, welches ein Highlight für die Teufelsmoor Region ist. Außerdem eine Erinnerung an die Torfbauern, die vor langer Zeit mit harter Arbeit den Torf gestochen haben, damit in Bremen geheizt werden konnte. Lange vorbei und heute stehen wir vor der nächsten Zeitenwende, statt Öl und Gas wird es heißen Wärmepumpen. Na denn ….

https://www.weser-kurier.de/landkreis-osterholz/torfkahnarmada-auf-der-hamme-unterwegs-unter-braunen-segeln-doc7q0js43qc86b63hn7zk

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Fix was los auf der Hamme

Die Torfkahnarmada unterwegs

Torfkahnarmada 2023

https://www.weser-kurier.de/landkreis-osterholz/torfkahnarmada-auf-der-hamme-unterwegs-unter-braunen-segeln-doc7q0js43qc86b63hn7zk

Ein Skipper blies ins Horn und dann hieß es Leinen los und Schiff ahoi …

Es war kalt um 7 Uhr früh, als man sich in Worpswede am Hammehafen traf. Ein bisschen dunstig, aus Fotografensicht eher ein trüber, grauer Morgen. Und doch war überall die große Freude zu spüren, dass es endlich wieder los gehen durfte, nach 6 Jahren Pause. Grünes Licht für 21 geschmückte Boote, besetzt mit fröhlichen Leuten aus dem Moor und umzu.

Gleich nach der Klappbrücke über die Hamme wurden die braunen Segel gesetzt. Was für ein Anblick. Fotografen standen mit unterschiedlichstem Werkzeug an den Ufern. Ich durfte zum 3. Mal mitfahren und habe immer noch Herzklopfen, wenn es endlich los geht. Schnell hatten wir den Aussichtsturm erreicht, geschätzte Geschwindigkeit ca. 6 Knoten. Die Boote der Adolfsdorfer Torfschiffer fahren inzwischen alle mit einem beinahe lautlosen Elektromotor. Und ich war Gast bei den Adolfsdorfern.

Ein Team von Buten und Binnen fuhr von Worpswede bis zum Bremer Torfhafen mit – die ganze lange Tour, durch 3 Schleusen – von 8 Uhr morgens bis kurz nach 17 Uhr am Nachmittag, gute 9 Stunden. Da denkt man schon mal daran, wie schwer es in alten Zeiten die Torfskipper hatten, die gleiche Strecke war zu fahren ohne Motor. Nur segeln war möglich bei entsprechendem Wetter, wenn kein Wind blies, hieß es treideln und staken. Tagelang dauerte es damals, den Torf aus dem Teufelsmoor nach Bremen zu bringen.

https://www.butenunbinnen.de/videos/torf-torfkaehne-tradizion-100.html

Matthias Mahnke alias Jürgen Christian Findorff war natürlich auch auf seinem Boot vorne im Ausguck, und wie immer ein Hingucker und ein Lieblingsmotiv der Zuschauer und Fotografen.

Nach 2 Stunden Fahrt war die Ritterhuder Schleuse erreicht. 6 Boote können in einem Schleusengang hochgehoben werden, auf Wümmeniveau. Nun kann man sich leicht ausrechnen, wie lange die 21 Boote zum Schleusen brauchten. Und auf der Wümme ging die Fahrt weiter und alle Boote starteten wieder gemeinsam. Für mich war die Fahrt hier in Ritterhude zu Ende, aber nicht die Torfkahnarmada.

Teil 2 dann demnächst

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Schachbrettblumen

Naturschutzgebiet Juliusplate

Seit vielen Jahren fahre ich im April auf die andere Weserseite zur einzigen wilden Schachbrettblumenwiese weit und breit beidseitig der Weser. In jedem Jahr zeigen sich gefühlt weniger dieser selten gewordenen Wildblumen. Im Video sind sie kaum auszumachen, der Löwenzahn übernimmt die Wiese.

Die einzige Schachbrettblumenwiese an der Weser

Inmitten von smaragdgrünem Gras, Löwenzahn und Wiesenschaumkraut blühen vereinzelt die weißen und rot gemusterten Schachbrettblumen. Eine Rarität und sie haben hohe, ganz spezielle Ansprüche an ihren Lebensraum. Der natürlich Lebensraum dieser seltenen Liliengewächse sind Flussauen, die auch gerne im Winter überschwemmt sein dürfen. Durch Flussbegradigungen und Eindeichungen sind diese Lebensbereiche zunehmend verloren gegangen.

Jede Art von Düngung mögen Schachbrettblumen nicht. Und wenn zu früh gemäht wird, haben sie nicht ausreichend Zeit, ihre Samen zu verteilen. Es ist also ein schwieriges Unterfangen, solche speziellen Blumenwiesen langfristig zu erhalten.

Ich habe an meinem Gartenteich im Sumpfbeet vor einigen Jahren Schachbrettblumenzwiebeln gesetzt. Sie haben auch geblüht, haben Samen ausgebildet. Doch in diesem Jahr gibt es keine Blüten, nur Blattgrün, welches fast so aussieht wie ganz normale Wiesengräser.

N 53° 11.72245′, E 008° 30.46753′

Ganz in der Nähe des Fahranlegers Farge – Berne. Gerne auch zu verbinden mit einem Besuch der Storchenstation in Berne. Zur Zeit der Schachbrettblumenblüte beginnt dort in der Baumkolonie die Brutzeit der Störche

Storchenpflegestation Berne

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Es wird eifrig gebaut

In der Welt der Vögel ist die Bauwirtschaft zur Zeit nicht ins Stocken geraten. Im Gegenteil, gerade nimmt sie ordentlich Fahrt auf. Teurer ist das Bauen nicht geworden und umweltschädlich auch nicht. Die Vögel nehmen wie immer das Baumaterial, was sie gerade finden. Zur Zeit ist es perfekt, so richtig schön trocken.

Manchmal paßt das Material nicht so ganz, dann fliegt es wieder raus aus dem Neubau 😉

Immer unter der Oberbauaufsicht des Partners 😉

Frau Dompfaff schaut sich das eifrige Treiben der Blaumeisen genau an. Sammelt sie eventuell Tipps für ihr eigenes Bauvorhaben – wer weiss.

Über Ostern werden die Bauarbeiten ganz bestimmt nicht eingestellt, Feiertage gibt es nicht. Und vor der Arbeit wird gesungen. Der Osterhase wird das morgendliche Vogelkonzert auf seiner anstrengenden Tour genießen.

Jeden Tag kommen weitere Vögel aus dem Süden an und stimmen ein in das Konzert. Ich habe die Kernbeisser schon entdeckt und Birkenzeisige sind auch da, ebenso die lautstarke Singdrossel und die Ringeltauben wecken mich jeden Morgen.

Frohe Ostern allerseits.

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