Stürmische Zeiten

GelbrandkäferAlle reden vom Wetter – ich auch.

Z.Zt. heult draußen Sturm „Niklas“ und die hohen Kiefern in meinem Garten  beugen sich dem Wind, ich hoffe, ohne zu brechen.

Der Sturm pustet auch Blätter vom vergangen Jahr haufenweise auf meine Terrasse und mitten zwischen den Blättern liegt etwas Dunkles, Unbekanntes.

Bei näherem Hinsehen entpuppte sich das dunkle Etwas als Gelbrandkäfer. Ein Opfer des Sturms. Es war bestimmt sein erster Frühlingsausflug. Und eigentlich wollte er in meinem Teich landen, als ihn der Orkan packte und auf meine Terrasse trug.

Diese einmalige Gelegenheit nutzte ich schamlos für ein Gelbrandkäfershooting. Natürlich wie immer in der Natur  – ohne Blitz. Mein Terrassentisch mit seiner weissen Glasplatte mußte kurz herhalten.

Und nach dem Shooting brachte ich den dicken Käfer hochstpersönlich in meinen Teich, wo er, ohne sich umzublicken, in der dunklen Tiefe verschwand.

Kurze Info zum Gelbrandkäfer. Es sind Schwimmkäfer und sie werden bis zu 35 mm groß. Ihre Larven leben räuberisch im Gewässer, ein Gartenteich reicht ihnen schon. Die Larven der Gelbrandkäfer können bis zu 80 cm groß werden und sehen ein bisschen gruselig aus mit ihren großen  Kneifern, mit denen sie ihre Opfer festhalten. Hat man sie im Teich, so kann man sie immer mal wieder sehen. Sie müssen zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommen. Später, wenn sie ausgewachsen sind, buddeln sie sich an Land ein, verpuppen sich und der Kreislauf des Lebens beginnt von vorn, wenn der fertige Käfer schlüpft.

Gelbrandkäfer sind streng geschütz.

Natur pur im Gartenteich

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Am liebsten Naturfotografie - aber nicht nur....
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3 Responses to Stürmische Zeiten

  1. Fotohabitate sagt:

    Ab und zu müssen bei mir auch ein paar „Leichen“ herhalten. Die bleiben wenigstens still und machen nicht die Düse, wenn ich sie fotografieren will 🙂

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